Anamorphe Installation im öffentlichen Raum
Cone Eye II
Die anamorphe Skulptur zeigt eine Schwarz-Weiß-Fotografie eines Auges, die auf der Innenfläche eines Kegels platziert ist. Basierend auf der Arbeit Cone Eye I aus dem Jahr 2019 wurde sie in einem größeren Maßstab nachgebildet, um im Glasüberbau eines Tiefgaragenzuganges aufgehängt zu werden. Damit ist das Objekt in einer trockenen, beleuchteten und begehbaren Vitrine im Zentrum der Stadt Innsbruck platziert, ohne anderweitig genutzten Stadtraum zu besetzen.
Cone Eye zielt aber nicht in erster Linie darauf ab, Fragen nach der Nutzung des öffentlichen Raums aufzuwerfen. In gewisser Weise kehrt die Installation den Prozess des Betrachtens um: Der Blick wird auf die sehende Person zurückgeworfen, sie wird in diesem Moment selbst Bestandteil der Installation. Damit verdichtet Cone Eye etwas das in jedem künstlerischen Werk steckt: Kunst wird gewissermaßen erst dadurch vollständig, dass sie wahrgenommen und gedacht wird. Das Kunstwerk ist damit untrennbar mit seinem Gegenüber verschränkt, es ist im Kern relational.
Danke: Myriam Kraml, Philipp Jeller, Stefanie Kirschner
Jahr: 2020
Abmessungen: ~ 1 x 1 x 3 m.
Materialien: aufgerollte und transparente Kunststoffplane, digital bedruckte Klebefolie, Holztafeln, Gewindestangen
Zugehörige Objekte:
• Cone Eye I
• Cone Face
Verfügbarkeit: